In den 90er-Jahren strömten jährlich 200.000 Menschen von den neuen in die alten Bundesländer Deutschlands, während sich nur rund die Hälfte in die Gegenrichtung bewegte. Anfang der Nullerjahre verstärkte sich dieser Trend sogar noch, und zahlreiche Gegenden Ostdeutschlands waren von dieser akuten Abwanderung betroffen. In den letzten Jahren hat sich diese Entwicklung allerdings abgeflacht, und nun ist zum ersten Mal nach der Wiedervereinigung zu beobachten, dass mehr Leute vom Westen in den Osten übersiedeln als umgekehrt.
Die urbanen Zentren in den östlichen Bundesländern ziehen neue Bewohner an, und die Gründe liegen auf der Hand: Die Lebenskosten sind günstiger, die Kaufpreise für Immobilien noch nicht so hoch, es gibt zahlreiche Universitätsstädte, die Arbeitslosigkeit ist gering, und zu guter Letzt sind dem F+B-Mietspiegelindex zufolge die Mieten im Osten im Vergleich zu den westdeutschen Top-Städten niedriger.
Auch die Aussichten für die kommenden Jahre sind im Vergleich zu den Top-7-Städten sehr vielversprechend.