Laut dem Oberen Gutachterausschuss im Freistaat Sachsen wird in den sächsischen Großstädten weiter stark in Immobilien investiert. Während die Anzahl der Erwerbsvorgänge 2021 in den kreisfreien Städten unter bzw. in etwa auf dem Niveau des Vorjahres lag, verzeichneten Chemnitz und Leipzig deutlich gestiegene Umsätze. Insgesamt wurden für Chemnitz, Dresden und Leipzig 15.668 Erwerbsvorgänge bei einem Umsatz in Höhe von 7,2 Milliarden Euro registriert. Somit stieg der Geldumsatz im Vorjahresvergleich um fast fünf Prozent, bei gleichzeitig sinkender Zahl der Erwerbsvorgänge, womit die Preissteigerungen klar dokumentiert sind. Drei Viertel der Käufe betrafen Wohnungseigentum, wobei lediglich rund 13 Prozent der Verträge erstmals auf verkaufte, neu gebaute Wohnungen entfielen. Der Markt – so der Obere Gutachterausschuss – wird durch den Weiterverkauf von Eigentumswohnungen dominiert.
Die im „Schlaglicht Markt 2022“ dargestellten Daten dienen nicht der Einzelfall-bezogenen Wertermittlung, sondern ermöglichen als überregionale Ergänzung zu den örtlichen Marktberichten den Vergleich wesentlicher Kennziffern unter Berücksichtigung regionaler Besonderheiten.