Die rot-grüne Koalition in Bremen prüft eine „Heuschreckensteuer“ für Wohnungsverkäufe. Geplant ist, dass Finanzinvestoren, die in großem Stil auf dem Wohnungsmarkt der Stadt unterwegs sind, statt der bisherigen Grunderwerbsteuer von fünf Prozent eine Spanne von neun bis 19 Prozent entrichten sollen. Ein genauer Prozentsatz wird derzeit noch diskutiert, ebenso, ab wie vielen Einheiten diese Sondersteuer fällig wird. Im Gespräch sind als Untergrenze 50 bis 150 Einheiten, wenn diese innerhalb von zwölf Monaten erworben werden.
Die Steuer soll Bremer Immobilien für Großinvestoren unattraktiver machen und städtische Wohngesellschaften konkurrenzfähiger. Die Sorge der Verantwortlichen ist nämlich, dass durch Spekulationskäufe Wohngebiete verwahrlosen.