Nach jahrelanger Steigerung der Bevölkerungszahlen hat die Corona-Pandemie das bisherige Wachstum der großen Städte ausgebremst. Dies ist die Einschätzung der Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) nach einer Auswertung von Einwohnermeldedaten der 15 größten deutschen Städte. Von 2010 bis 2020 sind die Städte ausnahmslos gewachsen, 2020 stand allerdings bei der Bevölkerungsentwicklung der deutschen Großstädte unter dem Strich ein durchschnittliches Minus von 0,18 Prozent. Dies ist noch keine besorgniserregende Entwicklung, aber sie zeigt einen Trend auf. Lediglich Leipzig, Hamburg und München weisen noch ein kleines Wachstum auf. „Wie es aussieht, wurden im ersten Corona-Jahr 2020 langjährige Trends der Einwohnerentwicklung in Deutschlands 15 größten Städten gebremst beziehungsweise unterbrochen“, schreiben die UFZ-Forscher. Sie vermuten, dass sich auch 2021 diese Entwicklung weiter fortsetzen wird.
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