Angesichts des schnellen Wachstums wird Leipzig in einigen Medien bereits „das neue Berlin“ genannt. Die Stadt benötigt allerdings dringend Wohnraum, denn laut Immobilienverband Deutschland (IVD) stehen derzeit nur noch fünf Prozent der Wohnungen leer, und in allen Bereichen steigen die Preise weiter. Vor allem Wohnraum in guten und Top-Lagen ist knapp. Die mittleren Wohnungsmieten lagen in Leipzig zur Jahresmitte um 6,2 Prozent über dem Vorjahreswert, was – nach Stuttgart – den zweithöchsten Anstieg in Deutschland bedeutet.
Für Projektentwickler rechnet es sich, in den Markt einzusteigen. Zahlreiche Großprojekte sind derzeit in Planung: Das Krystallpalast-Areal nahe dem Leipziger Hauptbahnhof wird für mehr als 120 Millionen Euro entwickelt. Auf dem Gelände sollen nahezu 60.000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche für knapp 200 Eigentumswohnungen entstehen, noch einmal so viele Mikroapartments, zwei Hotels, 1.100 Quadratmeter Geschäftsfläche im Erdgeschoß sowie einige Büroflächen. Ein weiteres Projekt ist die „König-Albert-Residenz“. Auf einem gut 60.000 Quadratmeter großen ehemaligen Kasernengelände an der Olbrichtstraße sollen bis zu 350 Wohnungen mit insgesamt 25.000 Quadratmetern Wohnfläche gebaut werden.