Seit 2010 sind die Kaufpreise für Wohnungen in 15 von 22 ostdeutschen Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern stärker gestiegen als die Inflation. Den größten Boom am ostdeutschen Wohnungsmarkt hat – kaum überraschend – Berlin erlebt: mit einer Steigerung von unglaublichen 88 Prozent. Die Medianpreise liegen in der Hauptstadt derzeit bei 3.171 Euro pro Quadratmeter. Auf den Plätzen folgen wachsende und wirtschaftlich prosperierende Städte wie Dresden mit 49 Prozent Steigerung, Potsdam (+38 Prozent) oder Rostock (+41 Prozent). Während Dresden – aktuell kostet hier der Quadratmeter im Median 1.955 Euro – von einem niedrigen Niveau gestartet ist, haben etwa Potsdam (Wohnungspreis: 2.867 Euro im Median) und Rostock (2.245 Euro) noch einmal zugelegt, obwohl sie bereits vor fünf Jahren zu den teuersten ostdeutschen Städten gehörten.
Aber nicht nur die Preise sind gestiegen: Durch die Nachfrage nach Wohnraum haben in den vergangenen fünf Jahren auch die Angebotsmieten in den neuen Bundesländern angezogen. Dresden (7,10 Euro/m2) und Leipzig (5,90 Euro/m2) lagen mit einer Steigerung von 20 Prozent an erster Stelle.
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