Nach einem Preisrutsch im dritten und vierten Quartal 2022 dürften sich die Immobilienpreise jetzt wieder stabilisiert haben. Das belegen Daten von ImmoScout24. In den Metropolen zeigt sich, dass die Nachfrage bei Kaufinteressenten wieder steigt. Bei den auf der Plattform ausgewiesenen Zahlen handelt es sich allerdings um Angebotspreise – was tatsächlich gezahlt wird, können die Mitarbeiter des Portals nicht feststellen. Mehrere Indizien sprechen aber dafür, dass die Preisrückgänge im dritten und vierten Quartal weder extrem noch sehr nachhaltig sind.
Der Zinsschock scheint überwunden zu sein, und es zeichnet sich eine Preiswende auf dem deutschen Immobilienmarkt an. Auch die Experten von Deutsche Bank Research gehen eher von einer Delle denn von einer nachhaltigen Preisreduktion aus. Mit ein Grund ist, dass der stockende Neubau das Angebot verknappt.
In den Großstädten zeigten sich Preisrückgänge von rund sechs Prozent, wobei sie in Berlin lediglich ein Prozent betrugen. Bei den Rückgängen im Laufe des zweiten Halbjahrs darf nicht übersehen werden, dass die Preise davor ein extrem hohes Niveau erreicht hatten.