Immer stärker verlagert sich das Interesse der Investoren auf Ostdeutschland. Die beiden Hotspots heißen zwar weiterhin Leipzig und Dresden, aber andere Städte ziehen mittlerweile nach. Während in Dresden der Umsatz mit Zinshäusern 2019 im Vergleich zum Jahr davor um 18,8 Prozent zurückging, ist er in Leipzig noch einmal um 14,4 Prozent angestiegen.
Das ist aber gering im Vergleich zu sieben anderen Immobilienstandorten, in denen die Transaktionsvolumina auch im zweistelligen Bereich liegen: In Magdeburg (+31,7 Prozent), Jena (+29,5 Prozent) und Chemnitz (+25,0 Prozent) war das Umsatzwachstum besonders deutlich. Ebenso in Halle (+16 Prozent) und Schwerin (+12 Prozent). Im kleinen Markt Dessau hat sich das Transaktionsvolumen sogar um 92 Prozent erhöht.
Es zeigt sich allerdings, dass sowohl im Westen als auch im Osten die strukturschwachen Regionen, die abseits der Ballungsräume liegen, bei der (Preis-)Entwicklung das Nachsehen haben. Die Großstädte hingegen strahlen immer weiter in ihr Umland aus – sogar über die Grenzen der Metropolregionen hinaus.
Noch ein anderer Aspekt spricht derzeit enorm für den Osten: die geringere Verbreitung des Coronavirus. Ausschlaggebend sind die dünnere Besiedlung, das höhere Durchschnittsalter – weshalb die Mobilität geringer ist – und nicht zuletzt die ausgeprägte Ländlichkeit.
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