Plus 57 Prozent betrug die Umsatzsteigerung auf Leipzigs Immobilienmarkt von 2014 auf 2015. Immobilien um rund 2,82 Milliarden Euro wechselten den Besitzer. 7600 Kaufverträge wurden in Leipzig im vergangenen Jahr abgeschlossen. Zum Vergleich: Ähnliche 500.000-Einwohner-Städte wie Nürnberg haben mit 5600 Verträgen weitaus weniger. Bis zu neun Prozent betrugen die Mietsteigerungen.
Die Stadt boomt – keine Frage.
Bei dieser Entwicklung ist es auch kein Wunder, dass es Bestandhalter aus dem In- und Ausland auf Zinshäuser abgesehen haben. Auffallend ist, dass Investoren bereit sind, immer höhere Summen für bestehende Mehrfamilienhäuser zu zahlen. Viele Investoren wollen auf dem Markt einfach nur Geld anlegen, zumal die Einstiegspreise nach wie vor sehr günstig sind.
Wie in allen prosperierenden Städten sind die Nachfrage und die Entwicklung natürlich der steigenden Einwohnerzahl und dem wirtschaftlichen Aufschwung geschuldet.
Die Zahl der Einwohner stieg um 16.000 Personen, was einem Plus von 2,9 Prozent entspricht. Die Nachfrage nach Wohnraum ist so groß, dass es sich mittlerweile auch rechnet, die Häuserruinen in der Messestadt zu sanieren. Damit gewinnt die größte Stadt Sachsens weiter an Attraktivität.