Auch angesichts steigender Mieten ist es laut dem „Wohnkostenreport 2016“ von Accentro und dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) günstiger, eine Wohnung zu kaufen als zu mieten. Nämlich um rund 41 Prozent.
Für den Vergleich der Miet- und Wohnnutzerkosten stellte man in der Studie die Mietkosten den sogenannten Selbstnutzerkosten beim Wohnungskauf pro Quadratmeter gegenüber. In Letztere sind die Finanzierungskosten, entgangene Erträge auf das Eigenkapital, Grunderwerbsteuer, Instandsetzung, Abschreibung und Preisentwicklungen eingerechnet. Ein Hauptgrund für diese seit etwa Ende 2011 zu beobachtende Entwicklung ist, dass die Zinsen stärker gefallen sind, als die Preise gestiegen sind. „In den meisten Kreisen können die Haushalte Wohneigentum kaufen und vollständig entschulden, ohne dass sie stärker belastet werden würden als Mieter“, meint Jacopo Mingazzini von Accentro: „Das bedeutet eine historische Chance für viele Menschen, Vermögen aufzubauen.“ Zu einem ähnlichen Ergebnis wie Accentro kommt auch eine Studie des Pestel-Instituts im Auftrag des Verbändebündnisses „Wohn-Perspektive Eigentum“.