Preiszyklus ist noch nicht zu Ende

Eine Entspannung beim Anstieg der Wohnungspreise ist derzeit weiterhin nicht in Sicht. In absoluten Preisen wurden Neubau-Wohnungen im März 2021 in Deutschland für durchschnittlich 3.530 Euro pro Quadratmeter angeboten. Obwohl gebrauchte Eigentumswohnungen im Schnitt nur 2.385 Euro kosten – also knapp 1.200 Euro weniger als Neubauwohnungen –, ist in diesem Segment der Preisanstieg besonders stark spürbar. Im Zeitraum viertes Quartal 2020 und erstes Quartal 2021 ist dieser mit 4,3 Prozent mehr als doppelt so stark wie im Neubau, bei dem der Anstieg zwei Prozent betrug. Ein Ende der Rallye ist definitiv nicht in Sicht. Im ImmoScout24 WohnBarometer wird prognostiziert, dass im laufenden Jahr die Kaufpreise für Bestandsimmobilien im gesamtdeutschen Mittel um rund elf Prozent und für neu gebaute Wohnungen um rund acht Prozent steigen werden.

Das Hamburger Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) und die Postbank prognostizieren in ihrem neuen Wohnatlas, dass in mehr als der Hälfte der 401 Landkreise und kreisfreien Städte die Haus- und Wohnungspreise bis 2030 real steigen werden. Dies trifft speziell für das Umland der großen Metropolen und für bislang vergleichsweise günstige Städte ab 100.000 Einwohnern zu.

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https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/mieten-und-wohnen/immobilienpreise-in-deutschland-klettern-anfang-2021-deutlich-17302784.html